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Burscheid: Blutbuche am Burscheider Friedhof muss gefällt werden

Zwei Städte, ein Sender.

Aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes der Blutbuche am Burscheider Friedhof in der Altenberger Straße und der damit einhergehenden Gefahr für die Besucherinnen und Besucher des Friedhofs hat die Untere Naturschutzbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises entschieden, das Naturdenkmal fällen zu lassen. Ab dem 23. Oktober wird ein Fachbetrieb die Fällung durchführen. Das Wurzelwerk verbleibt dabei im Boden. Inklusive der Aufräumarbeiten sowie der Abfuhr des Holzes wird dies fünf Arbeitstage in Anspruch nehmen. Damit bis zur Fällung keine Gefahrensituation entsteht, hat die Stadt Burscheid den Kronenbereich des Baumes bereits abgesperrt.

Nach Aussage eines erfahrenen Gutachters zeigt der Baum „deutliche Anzeichen einer Buchenkomplexkrankheit“, in deren Folge er nicht mehr bruchsicher ist. Hinzu kommt, dass die Wurzeln des Baumes durch einen Pilz, den sogenannten Riesenporling, zersetzt werden und die Buche damit nicht mehr standsicher ist. Das Gutachten geht nicht davon aus, dass die Baumbestattungen den Zustand des Baumes relevant beeinträchtigt haben. Es kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass es keine baumpflegerischen Maßnahmen gibt, die einen Erhalt des Baumes ermöglichen würden.

Ersatzbaum für künftige Bestattungen

Die unter dem Baum bereits beigesetzten Urnen können an ihrem Standort verbleiben und werden von den Baumfällarbeiten nicht tangiert. Damit auch in Zukunft weitere Baumbestattungen auf dem Friedhof möglich sind, wird zeitnah ein neuer Baum gepflanzt. Dies ist jedoch erst möglich, wenn die kranke Buche entfernt und der Standort entsprechend aufbereitet ist. Hierbei wird besonders darauf geachtet, dass der Ersatzbaum resistent ist gegen die Pilzsporen, die möglicherweise im Boden verbleiben.

Infos: Satdt Burscheid

 

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