Am Freitag, 26. Mai um 19.30 Uhr lädt die Buchhandlung Ute Hentschel unter dem Titel „Mameleben – oder das gestohlene Glück“ zur Lesung mit Michel Bergmann ein, der aus seinem gleichnamigen neuen Roman liest.
Großartig und nervtötend, liebevoll und erdrückend, aufopfernd, aber auch übergriffig – Michel Bergmann liebt seine Mutter Charlotte und hält sie manchmal nicht aus. Er erzählt in diesem Buch, in dem er nichts und niemanden schont, die Geschichte dieser eigenwilligen, starken Frau: ihre Vertreibung aus Deutschland, der Verlust fast der gesamten Familie, das Glück, ihren künftigen Ehemann wiederzufinden, und dennoch ein Schicksal, bei dem sie allzu oft ganz auf sich allein gestellt ist.
“Ein Stück jüdisch-deutscher Zeitgeschichte, ein Buch übers Leben und Überleben, über Mütter und Söhne – und über das universell schwierige Verhältnis zwischen alten Eltern und ihren erwachsenen Kindern. Hinreißend erzählt, witzig, dabei offen und berührend. Michel Bergmann ist ein Memoir gelungen, bei dem ich lachen und weinen musste und bei dem meine eigenen verstorbenen Eltern direkt mit auf dem Sofa saßen. Und genickt haben. Tolles Buch!”, so Ute Hentschel.
Michel Bergmann wurde 1945 in Riehen bei Basel geboren als Kind internierter jüdischer Flüchtlinge. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Paris, seine Jugend in Frankfurt a.M. Nach dem Studium folgte eine Ausbildung bei der Frankfurter Rundschau, anschließend arbeitete er als Journalist, später als Regisseur und Produzent, seit 1990 auch als Drehbuchautor. 2010 erschienen sein erster Roman Die Teilacher und seither noch sechs weitere Bände. Michel Bergmann lebt in und bei Berlin.
Eintrittskarten (ERU 15,-) und weitere Infos in der Buchhandlung unter Tel. (02174) 8242.