
Odenthal / Bergisch Gladbach – Seniorinnen fallen auf falsche Bankmitarbeiter herein.
Am Samstag (23.08.) waren Trickbetrüger bei Seniorinnen in Odenthal und Bergisch Gladbach erfolgreich. In beiden Fällen gaben sie sich als angebliche Bankmitarbeiter aus. Ob den beiden Seniorinnen ein finanzieller Schaden entstanden ist, steht noch nicht fest.
Am Samstagvormittag, gegen 11:30 Uhr, erhielt eine 79-Jährige in Odenthal einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters einer Bank. Dieser gab sich als „Frank Neumann“ von der Volksbank aus informierte die Seniorin darüber, dass angeblich ihre Bankkarte defekt sei. Deshalb forderte er die Frau auf, ihre Bankkarte samt PIN-Nummer herauszugeben. Dieser Aufforderung kam die Seniorin nach und übergab etwa eine halbe Stunde später einem unbekannten Mann, der angeblich „Herr Schütz“ hieß, an ihrer Haustüre in der Bergstraße die Karte. Die Frau hat im Laufe des Samstags ihre Bankkarte sperren lassen.
Am gleichen Tag, gegen 14:00, rief ein Mann, der sich wieder „Frank Neumann“ nannte, eine weitere Seniorin in Bergisch Gladbach an. Auch in diesem Fall gab er sich als Bankmitarbeiter aus und berichtete der 85-jährigen Bergisch Gladbacherin, dass ihre Bankkarte ausgetauscht werden müssen. Auch die 85-Jährige schenkte dem Anrufer Glauben und übergab eine halbe Stunde später wieder einem „Herrn Schütz“ an der Haustüre im Schützheider Weg ihre Karte. Die Frau erzählte später einer Freundin am Telefon vom Geschehenen, woraufhin die Freundin den Betrug erkannte. Daraufhin ließ die Bergisch Gladbacherin eine Kontosperrung durchführen.
Ob beiden Seniorinnen ein finanzieller Schaden entstanden ist, ist noch unklar. Die beiden Frauen beschrieben den Mann, der sich als „Herr Schütz“ ausgab und die Bankkarten abholte, folgendermaßen:
dunkle, braune Haare, zwischen 25 und 35 Jahre alt, circa 175 bis 180 cm groß und schlank. Die Polizei nahm jeweils eine Strafanzeige auf und sucht nun nach weiteren Hinweisen zu dem unbekannten Abholer.
Die Polizei Rhein-Berg appelliert erneut, keine persönlichen Daten an Unbekannte herauszugeben. Übergeben Sie niemals Bankkarten, Geld und Wertsachen an Unbekannte, auch wenn diese sich als Boten oder Mitarbeiter einer Bank ausgeben. Bankangestellte würden Sie niemals telefonisch zur Herausgabe von Geld oder Zugangsdaten auffordern oder einen Fernzugriff auf ihren privaten Rechner verlangen.
Sollten Sie eine Beratung zu dieser oder ähnlichen Betrugsmaschen wünschen, stehen Ihnen unsere Kolleginnen und Kollegen der Kriminalprävention jederzeit gerne per Telefon unter der Rufnummer 02202 205-444 oder per E-Mail unter gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de zur Verfügung.