
Wermelskirchen – Die Pläne sind fertig! Jetzt beginnt die spannende Reise in die „Rhombus-Zukunft“.
Es ist soweit: Bei der Eröffnung des großes „Rhombus Familien-Sommerfestes“ am Sonntag, 6. Juli, stellt die Stadt Wermelskirchen auch die Pläne für die Entwicklung der Industriebrache vor. Der Rat der Stadt hat in dieser Woche dem Lösungsvorschlag zugestimmt, den des Büros Allmannwappner GmbH für das „Innovationsquartier Rhombus“ entwickelt hat.
Was viele Wermelskirchenerinnen und Wermelskirchener freuen wird: Die historische Fassade des Rhombus-Geländes, die fast schon ein Erkennungszeichen der Stadt ist, bleibt erhalten. Mehr noch: „Der Entwurf, für den sich die Jury entschieden hat, greift Material und Form der Shed-Fassade auf“, erzählt Bürgermeisterin Marion Holthaus. Durch den gezielten Einsatz von Ziegeln wird so ein harmonisches und ortstypisches Gesamtbild erzeugt. Die historische Sheddach-Fassade wird nicht nur erhalten, sondern auch im gesamten Bereich aufgenommen. So erhält das neue Hallenbad ein Scheddach-Tragwerk und auch die begrünte Teilüberdachung des Quartiersplatzes zwischen dem „Haus der Vereine“, der VHS und dem daran angrenzenden Innovationshaus, könnte ein Dach in dieser Optik erhalten. Was die Neubauten ansonsten gestalterisch zusammenhält, sind Fassaden mit Ziegeln die teilweise für die Gebäude im „Innovations-Quartier“ aufgegriffen werden.
„Es ist ein ganzheitliches und stimmiges städtebauliches Gesamtkonzept für den Bereich des Rhombus-Areals, den die Stadt Wermelskirchen umgestaltet“, so die Bürgermeisterin. Das städtebauliche Konzept wird von den Privateigentümern weiterentwickelt durch ein angrenzendes Pflegeheim, einen Wohnturm sowie grüne Zwischenräume. Im Zentrum des Areals befindet sich der Klima-See mit Sitzgelegenheit, der an lauen Sommerabenden zum Chillen einlädt. Auch der geplante Quartiersplatz und die Promenade mit Außengastronomie ist als Treffpunkt für die Wermelskirchenerinnen und Wermelskirchener gedacht.
Der Quartiersplatz wird über eine Rampe barrierefrei erschlossen. Die Promenade wird durch attraktive Nutzungen im Erdgeschoss flankiert. Dieser verkehrsberuhigte Bereich ohne Autoverkehr ist zum Flanieren gedacht, weshalb die Zufahrten zu den Tiefgaragen an beiden Außenseiten des Areals geplant wurden.
„Ich bin überzeugt, dass wir mit diesen Plänen einen echten Mehrwert für die Stadt schaffen“, sagt Bürgermeisterin Marion Holthaus. Der Clou wird ein Steg, der das Innovationsquartier über den Brückenweg an die Innenstadt anbindet. „Den ausgewählten Juryentwurf stellen wir demnächst vor, aber ich kann schon jetzt verraten, dass es ein echtes Highlight wird.“
Um das Projekt zu realisieren, stellt die Stadt Wermelskirchen im September einen Förderantrag. Die förderfähigen Kosten werden derzeit auf etwa 28 Millionen Euro geschätzt.
Für die Umgestaltung des Rhombus-Areals hatte die Stadt Wermelskirchen ein europaweites Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Von den eingereichten Planungskonzepten entschied sich die Jury schließlich für die Pläne des Büros „allmannwappner GmbH“ aus München, das nun mit der Erarbeitung der Inhalte für den Antrag der Stadt im Städtebauförderprogramm 2026 beginnt.
Info:
Wer die Pläne aus der Nähe sehen und vielleicht auch Fragen dazu stellen möchte, hat dazu im Rahmen des Rhombus-Familien-Sommerfestes am Sonntag, 6. Juli, von 11 bis 17 Uhr die Gelegenheit dazu. Schon bei der Eröffnung um 11 Uhr werden Bürgermeisterin Marion Holthaus, Thomas Kemme von der Regionale 2025, Hartwig Schüngel, Technischer Beigeordneter und Florian Leßke, Amtsleiter Stadtentwicklung, die Pläne im Bürgerzentrum, Telegrafenstraße 29-33, erläutern. Die Pläne sind auch neben der Bühne im Großen Saal des Bürgerzentrums ausgestellt. Selbstverständlich sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung vor Ort, um Fragen zu beantworten.
Foto: „Visualisierung von Flooer für ©allmannwappner“/ Stadt Wermelskirchen