
Wermelskirchen – Große Hilfsbereitschaft nach Bränden – Tafel und WkiWk koordinieren.
Wermelskirchen steht zusammen: Nach den Bränden in Wohn- und Geschäftshäusern, durch die ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner ihr Zuhause sowie ihr Hab und Gut verloren haben, ist die Hilfsbereitschaft in der Stadt riesig.
Unzählige Hilfsangebote aus der Bevölkerung haben allein die Stadtverwaltung schon erreicht. Damit die Hilfe koordiniert und zielgerichtet verteilt werden kann, haben sich die Wermelskirchener Tafel und die Initiative zur Unterstützung von Geflüchteten, Willkommen in Wermelskirchen (WkiWk), bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.
Diese beiden Vereinigungen verfügen über die nötige Infrastruktur, das nötige Wissen und über die nötigen Netzwerke, um Geld- oder Sachspenden den Betroffenen sinnvoll und bedarfsgerecht zukommen zu lassen.
Wichtig: Sachspenden bitte nur in Absprache mit der Tafel an deren Standort Am Bahndamm abgeben. Kontakt per Mail unter info@wermelskirchener-tafel.de oder unter Telefon 0151 / 17835060.
Geldspenden bitte unter dem Verwendungszweck „Willkommen in Wermelskirchen – Hausbrände“ auf eines der beiden folgenden Konten überweisen:
Evangelische Kirchengemeinde Wermelskirchen, IBAN: DE83 3405 1570 0000 1002 71 oder Katholische Kirche / Caritas mit der IBAN: DE 57 3405 1570 0000 1101 48.
„Die vielen Hilfsangebote von den Bürgerinnen und Bürger zeigen, dass in Wermelskirchen zusammengehalten wird. Das stimmt mich nach den schockierenden und aufwühlenden Brandereignissen sehr zuversichtlich. Wermelskirchen will nicht nur helfen, Wernelskirchen hilft“, sagt Bürgermeisterin Marion Holthaus, die mit Brigitte Krips von der Tafel sowie Dorothea Hoffrogge und Jochen Bilstein von WkiWk die Koordination verabredete. Denn: Sowohl Tafel als auch WkiWk arbeiten häufig zusammen, sodass sie im Schulterschluss über reichlich Erfahrung bei der Bewältigung solcher Aufgaben verfügen.
Die Häuser in der Telegrafen- und Friedrichstraße, wo es in den Kellern gebrannt hat, sind von der Polizei freigegeben worden. Die Bewohnerinnen und Bewohner können in den nächsten Tagen nach Abschluss der nötigen Reparaturen – beispielsweise müssen Versorgungsleitungen instandgesetzt werden – in ihre Wohnungen zurückkehren. Aber insbesondere das Haus an der Oberen Waldstraße wird absehbar auf Dauer nicht bewohnbar sein, möglicherweise muss es abgerissen werden.
Die Bewohnerinnen und Bewohner von dort haben ihr Zuhause verloren und benötigen eine neue Wohnung: Wer freien Wohnraum zur Verfügung hat, kann diesen gerne bei der Stadtverwaltung per Mail unter wermelskirchenhilft@wermelskirchen.de melden.
Konkret gesucht sind Wohnungen für zwei Einzelpersonen und zwei Drei-Personen-Haushalte. Die Wohnungen für die Single-Haushalte dürfen maximal 50 Quadratmeter groß sein und die Kaltmiete (inklusive „kalter“ Nebenkosten) maximal 460 Euro betragen. Maximal 80 Quadratmeter groß sollten die Wohnungen für die Drei-Personen-Haushalte sein und je nicht mehr als 740 Euro Kaltmiete (inklusive „kalter“ Nebenkosten) kosten.
Diejenigen unter den von den Bränden betroffenen Menschen, die nicht bei Angehörigen oder Bekannten unterkommen konnten, sind von der Stadt untergebracht worden.
Foto: Stadt Wermelskirchen / Stephan Singer