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Wermelskirchen: Los geht’s: Die ersten Förderanträge für die Rhombus-Entwicklung sind jetzt gestellt

Zwei Städte, ein Sender.

Wermelskirchen – Los geht’s: Die ersten Förderanträge für die Rhombus-Entwicklung sind jetzt gestellt.

Die Entwicklung des Rhombus-Areals ist ein Vorzeigevorhaben, das seines Gleichen sucht. Deshalb attestieren alle Beteiligten den Planungen für das Areal eine „herausragende Bedeutung“ für Wermelskirchen und die Region. Die gute Nachricht: Auch die Fördergeldgeber signalisieren „grünes Licht“ für die Pläne. Das machte Hans-Joachim Hamerla vom ASS-Planungsbüro im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr deutlich. Der Ausschuss stimmte der Beschlussempfehlung für den Stadtrat ohne Gegenstimmen zu und so konnten die Förderanträge fristgerecht gestellt werden.

Investitionsschub: Die Stadt investiert 44,3 Millionen Euro in die öffentlichen Vorhaben auf dem Gelände. Durch den Schulterschluss zwischen der Stadt als Eigentümerin eines Teilstücks des Areals mit den Privateigentümern des übrigen Bereichs, der etwa zwei Drittel des Gesamtgeländes umfasst, fließen insgesamt 150 Millionen Euro in die Entwicklung der Rhombus-Brache. Das Invest der öffentlichen Hand sorgt so für einen hohen Nutzen für die Bevölkerung und zieht gleichzeitig ein Mehrfaches an Investitionen nach sich.

Wie die mit den Förderanträgen verbundene Planung vorsieht, sind 33,9 von den 44,3 Millionen Euro auf städtischer Seite förderfähige Kosten. Bei einer Förderquote von 50 Prozent fließen 16,6 Millionen Euro an Fördermitteln in die Stadtkasse.

„Familie“: Im „Innovationsquartier Rhombus“ schafft die Stadt eine „Familie“ aus neuem Hallenbad, aus „Akademie“ für die Volkshochschule, aus „Haus der Vereine“, aus Quartiersplatz und dazugehörigem Parkraum sowie einem „Innovationshaus“.

Nicht förderfähige Kosten im „Paket“ der Stadt entstehen durch den in das Konzept integrierten Hallenbad-Bau in Höhe von 10,4 Millionen Euro und für die Schaffung von öffentlichen Parkplätzen, die mit 1,6 Millionen Euro taxiert ist. Hintergrund: Für Hallenbäder oder Parkplätze gibt es keine Fördertöpfe.

Privatvolumen von 108 Millionen: Zu den Maßnahmen Dritter, deren Investitionen sich auf 108 Millionen Euro summieren, gehören eine Seniorenpflege-Einrichtung, der „Gesundheitsturm“ als Sitz für Angebote rund um die Gesundheit und die Wohnhäuser inklusive Kindertagesstätte.

Alle Vorhaben sind Bestandteil eines städtebaulichen Vertrages zwischen Stadt und Privatinvestoren, der wiederum Voraussetzung für die Förderanträge ist.

Antragsduo für 2026: Aufgrund der besonderen Bedeutung der Rhombus-Entwicklung ist es gelungen, mit dem Erstantrag („Step 2026“) auf Fördergelder für das Innovationsquartier Rhombus gleich einen Antrag für erste Maßnahmen zum Städtebauinvestitionsprogramm 2026 zu stellen.

Damit ist es möglich, verschiedene Maßnahmen sinnvoll kombiniert anzugehen. Das beschleunigt die Umsetzung. Dazu zählen unter anderem 3,6 Millionen Euro für Abbruch von Gebäuden und Aufbereitung der Fläche sowie Planungskosten für Hochbaumaßnahmen, Stellplatzebene, Freianlagen und Erschließung in Höhe von fünf Millionen Euro. Die zuwendungsfähigen Kosten im „Step 2026“ addieren sich auf 9,4 Millionen Euro. Bei einem Förderansatz von 50 Prozent betragen die Eigenmittel der Stadt somit 4,7 Millionen Euro.

Baukostensteigerung inklusive: Ein weiterer „Clou“: Gemeinsam mit den Fördergeldgebern auf Landesebene ist eine sogenannte „Indexierung“ vereinbart. Das heißt: Ein möglicher Anstieg der Baukosten wird bei den förderfähigen Kosten berücksichtigt. Damit steigt die Förderung entsprechend dem Kostenanstieg.

Foto: Stadt Wermelskirchen / Grafik: Flooer für allmannwappner

 

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