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Odenthal: Falsche Bankmitarbeiter wieder einmal erfolgreich – Senior übergibt Bankkarte an Betrüger

Zwei Städte, ein Sender.

Odenthal- Falsche Bankmitarbeiter wieder einmal erfolgreich – Senior übergibt Bankkarte an Betrüger.

Am gestrigen Montag (25.08.) erschien ein 86-jähriger Odenthaler im Beisein seiner Ehefrau bei der Bezirksdienststelle in Odenthal und erstattete eine Anzeige wegen Betruges. Demnach erhielt der Senior gegen 11:20 Uhr einen Anruf eines unbekannten Mannes, der sich als Herr Neuburg von der Kreissparkasse Köln ausgab. Während des Telefonates wurde der Odenthaler darüber in Kenntnis gesetzt, dass angeblich mehrere tausend Euro von seinem Konto abgebucht wurden. Der Senior gab an, diese Abbuchungen nicht autorisiert zu haben.

Den dadurch entstandenen Schockmoment nutzten die Betrüger jedoch für ihr weiteres Vorgehen aus. Der unbekannte Anrufer gab an, dass die Polizei ebenfalls bereits vor Ort sei und gab den Hörer an einen weiteren Mann ab, der vorgab dieser Polizist zu sein und die Angaben des vermeintlichen Bankmitarbeiters bestätigte. Weiter wurde dem Senior eingeredet, dass möglicherweise etwas mit seiner Bankkarte nicht stimmen würde, weshalb man diese nun sperren und an seiner Wohnanschrift zur weiteren Überprüfung abholen würde.

Gegen 11:40 Uhr erschien dann ein circa 1,70 m großer, schmaler Mann an der Wohnanschrift des Seniors im Ortsteil Blecher. Der Mann, welcher sich ebenfalls als Bankmitarbeiter ausgab, hatte schwarze Haare, trug einen schwarzen Vollbart und hatte laut Angaben des Seniors ein arabisches Aussehen. Zudem sprach er akzentfrei Deutsch. Der Odenthaler übergab dem unbekannten Mann seine Bankkarte, woraufhin dieser in unbekannte Richtung verschwand. Als der 86-Jährige sich im Anschluss daran bei der Kreissparkasse persönlich rückversichern wollte, fiel der Betrug auf.

Über die Betrugsmasche der falschen Bankmitarbeiter musste die Polizei Rhein-Berg in den letzten Wochen mehrfach berichten. Die Betrüger nutzen den ersten Schockmoment einer angeblichen Abbuchung über mehrere tausend Euro geschickt aus, um insbesondere Senioren derart zu verunsichern, sodass sie sich schließlich auf die Forderungen der Betrüger einlassen. Diese sind in den meisten Fällen eine Übergabe der betroffenen Bankkarte oder ein Fernzugriff auf die Online-Banking-Daten, wodurch oftmals weiterer Schaden entsteht. Sowohl die Banken als auch die Polizei weisen jedoch eindringlich darauf hin, dass dies kein normales Vorgehen ist. Bankangestellte würden Sie niemals telefonisch zur Herausgabe von Geld oder Zugangsdaten auffordern oder Ihre Bankkarte an Ihrer Wohnanschrift abholen wollen. Geben Sie niemals persönliche Daten, Geld oder andere Wertsachen an Unbekannte heraus.

Sollten Sie eine Beratung zu dieser oder ähnlicher Betrugsmaschen wünschen, stehen Ihnen unsere Kolleginnen und Kollegen der Kriminalprävention jederzeit gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie unsere Experten ganz einfach unter der Rufnummer 02202 205-444 oder per E-Mail unter gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de.

 

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